Unsere Forschungsaktivitäten sind überwiegend in den Fachgebieten der Molekularen Neurobiologie und Neuroanatomie angesiedelt. Wir interessieren uns dabei für die Mechanismen der Informationsweitergabe zwischen Nervenzellen (Neuronen), welche an spezialisierten Kontaktstellen, sogenannten chemischen Synapsen, vonstatten geht.

Im Detail bearbeiten wir Fragestellungen zur Regulation der Neurotransmission und den molekularen Mechanismen der Synapsenbildung und –plastizität. Diese Prozesse sind nicht nur für die Erklärung der normalen Funktionen unseres Nervensystems (z.B. Wahrnehmung, Kognition, Lernen etc.) von grosser Bedeutung, sondern haben auch erheblichen Einfluss bei möglicher Dysfunktion des Gehirns: Aus klinischer Sicht ist deutlich geworden, dass die synaptischen Kontaktstellen und ihre molekulare Ausstattung bei einer Vielzahl von erblichen und spontan auftretenden Störungen einen wichtigen Beitrag zum Krankheitsgeschehen leisten, was neuerdings unter dem Stichwort “Synaptopathien” subsumiert wird (z.B. bei Alzheimer’scher Demenz, Schizophrenie, Rett Syndrom, Autismus etc.).

In der langfristigen Perspektive sollen daher unsere Forschungsarbeiten auch Voraussetzungen für gezielte und evidenzbasierte therapeutische Interventionen im Bereich der Neuromedizin schaffen. Neben diesen Projekten aus der Hirnforschung werden in unserer Abteilung auch Untersuchungen zu Hartgeweben und zur Gefässentwicklung durchgeführt.